Rekonstruktion · Funktion

vollkeramischen Teilkrone Die Herstellung einer Kompositfüllung, einer Krone, eines Veneers oder einer vollkeramischen Teilkrone erfolgt grundsätzlich unter funktionellen Aspekten,
um sich störungsfrei in das Kausystem zu integrieren.

Rekonstruktion und Funktion

Funktionelle Prothetik-Zahnersatz, Okklusion, CMD, Wax-up, Planungsmodelle Funktionsanalyse in Frankfurt

Das Ziel der restaurativen und rekonstruktiven Zahnheilkunde ist die Anfertigung von Zahnersatz und Füllungen , welche sich funktionell und störungsfrei in das physiologische Kausystem = stomatognathe System integrieren. Rekonstruktion der Kauflächen (Bulimie,Abrasion)

Eine Modell- und Funktionsanalyse der an der Nahrungszerkleinerung beteiligten Strukturen liefert Informationen, welche bei der Wiederherstellung der Kaufunktion (Kauflächen) unerlässlich ist. Siehe auch Prothetik
(Siehe auch „CASE REPORT“I&II unter Publikationen –QZ 02 & 03, 2010 )

Eine Kompositfüllung am seitlichen Schneizahn. Das funktionelle Bewegungsmuster wurde eingezeichnet und bei der Anfertigung berücksichtigt. Nur so ist ein langfristiger stabiler. Eine Kompositfüllung am seitlichen Schneizahn. Das funktionelle Bewegungsmuster wurde eingezeichnet und bei der Anfertigung berücksichtigt. Nur so kann ein langfristiger und stabiler Erhalt einer Restauration gewährleistet werden.

Während des Kauzyklus wird durch reibende und mahlende Bewegungen die Nahrung zerkleinert. Dadurch werden Spuren auf den Kauflächen der Zähne von OK und UK ausgebildet, welche als Funktions- oder Gebrauchsflächen bezeichnet werden. Bei genauer Betrachtung können diese auch als Schlifffacetten benannten Flächen gemäß der Aktionsdynamik des Unterkiefers bestimmten Bewegungsrichtungen zugeordnet werden. Diese Bewegungsmuster müssen bei der Anfertigung von Rekonstruktionen berücksichtigt werden, um Fehlbelastungen zu vermeiden. CMD  steht in diesem Kontext als Synonym für die Berücksichtigung und eventuell notwendigen Therapie einer vorliegenden kraniomandibulären Funktionsproblematik.

Der Unterkiefer folgt grundsätzlich keinen starren Bahnen, sondern führt aufgrund der ihn umgebenden Gewebsstrukturen eine dreidimensionale Bewegung aus. Es entsteht ein räumliches Bewegungsfeld. Nachvollziehbare lineare Richtungen des Unterkiefers nach frontal, lateral, medial und retral, kann man als Vektoren darstellen.

Der okklusale Kompass Der okklusale Kompass

Aufgrund der unterschiedlichen „Pfeilrichtungen“ wird die dadurch entstehende Grafik als okklusaler Kompass bezeichnet. Der Nutzen des Kompasses liegt für uns Zahnärzte in der Analyse der Funktions- und Schlifffacetten. Er kann zur Diagnostik einer Malokklusion oder von okklusalen Störungen herangezogen werden. Eine Zuordnung zu Bewegungsrichtungen des UK wird möglich, da das Zermahlen der Nahrung durch sich gegenläufig bewegende Flächen antagonistischer Zahnpaare hervorgerufen wird. Zu bedenken ist jedoch, dass aufgrund der Verwindung des Unterkiefers und der Beweglichkeit bzw. Auslenkung der Parodontien ein dreidimensionales Bewegungs- oder Aktionsfeld entsteht, welches der Kompass nicht aufzeichnen kann. Durch die farbliche Kodierung von Zahntechniker Dieter Schulz (Bensheim) wird jedoch die Zuordnung dieser Aktionsbereiche zu diesen Bewegungen des UK erleichtert.

Anwendung des okklusalen Kompasses Anwendung des okklusalen Kompasses

In der Zahntechnik werden für eine physiologische Rekonstruktion die individuellen Gebrauchsmuster unter Berücksichtigung des dreidimensionalen Nutzbereichs rekonstruiert. Dies geschieht durch die Wachsmodellation (Wax-up) einer jungfräulichen Kaufläche auch Primärmorphologie genannt. Es werden entsprechend den Bewegungsmustern von Verwindungsbereichen (Information von computergestützten Funktionsaufzeichnungen sowie individuellen Lateralregistraten/exzentrischen Registraten) Flächen konstruiert, die für die Zerkleinerung der Nahrung angeboten werden. In einem natürlichen Gebiss entstehen auf den Zähnen durch das Kauen erkennbare Nutzbereiche (Abrasion/Abnutzung) und gestalten eine individuelle „Kaufläche“. Das Ziel einer funktionsorientierten zahntechnischen Rekonstruktion stellt die Wiederherstellung dieser verloren gegangenen „Funktionsflächen“ einer Kaufläche dar.

Diagnostisches Wax-Up. Planungsmodell Diagnostisches Wax-Up. Planungsmodell

Diese Flächen werden durch die Bewegung der aufgewachsten Zahnreihen (Wax-up) gegeneinander herausgearbeitet, wodurch eine sogenannte Funktionsmorphologie oder auch Sekundärmorphologie entsteht. Der Gebrauch dieser Flächen wurde mit dem Rasterelektronenmikroskop bestätigt und nachgewiesen. Zahntechniker Dieter Schulz ist dank seines überzeugenden Pioniergeistes und seiner konsequenten Arbeitssystematik führend auf dem Gebiet der natur- und funktionsgerechten Rekonstruktion. Das Ziel einer Restauration ist eine naturkonforme Rekonstruktion, welche eine optimale Nahrungszerkleinerung ermöglicht. Viele überzeugende Ergebnisse in der gemeinsamen Zusammenarbeit beweisen das!

Zitat Dieter Schulz: „Es ist das erklärte Ziel, im Teamwork zwischen Zahntechniker, Zahnarzt und Wissenschaftlern 

mit einer weltweit einmaligen, geschlossenem Systematik, die zu ersetzenden Anteile so zu rekonstruieren, dass sie dem patientenanalogen, zahnreliefgeführten Funktionsablauf zugeordnet werden können.
Wir benötigen Kontakte nicht nur beim Zusammenbeißen für eine optimale Stabilität zwischen beiden Zahnreihen, sondern von diesen Kontakten aus werden bei den Unterkieferbewegungen Kontaktflächen herausgearbeitet (viele kleine Mühlen), die eine maximale Nahrungsaufbereitung ermöglichen.“